Oft hat man das Gefühl, dass Mediaplacement mit geringerem Budget effizienter sind. Warum? Weil der geringere Euro-Betrag, der investiert wird, mehr geschätzt (beobachtet, getrackt) wird als so manche Mio-Budgets. Wenn Millionen ausgegeben werden, ist ein Euro weniger effizient investiert für Unternehmen oft gar nicht so schlimm, aber bei ein paar Tausend Euro Mediainvestment wird dann manchmal plötzlich genauer geschaut. Das gilt auch nicht immer nur für KMUs, sondern auch für größere Unternehmen. Da fließen schon mal 1 Mio Euro in TV Placements und das Tracking ist dann eher dürftig und dann werden Investments von ein paar Tausend Euro (zb auf kleineren Special Interest Medien) plötzlich hinterfragt. Investieren wir doch mehr ins Tracking von Placements und behandeln wir die Kanäle und Medien doch gleich, das wäre fairer und bringt dann auch bessere Werbewirkung und vielleicht auch mehr Kunden.
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Wo ist „the line“ und brauchen wir sie überhaupt?
Die Unterscheidung zwischen „above the line“ (die „klassische Werbung“) und „below the line“ ist überholt, weil wo ist denn die „the line“, was ist schon „klassisch“ und wofür brauchen wir diese Einordnung der Mediakanäle überhaupt?
Mediaplanung ist nicht Klassik, sondern Jazz.
Budgetkürzungen, mehr Performance-Orientierung, Tracking des eingesetzten Werbe-Euros.
Budgets für Werbung wird nicht mehr einfach so vergeben, sondern immer sorgfältiger eingesetzt. Dabei kommen auch einige Mediakanäle immer wieder in Diskussion und es stellt sich die Frage, ob diese noch zeitgemäß sind. Digitale Medien werden hochgelobt, weil meßbar und effizient, bei anderen (den sogenannten „klassischen“ Kanälen) erfolgt da und dort die Frage nach der erfolgreichen Werbewirkung, weil die Werbung (möglicherweise) gar nicht mehr wahrgenommen wird.
Aber ist das alles wirklich so? Gibt es DEN besten Mediakanal? Und werden manch andere Mediakanäle nur gebucht, weil sie halt immer schon gebucht wurden?
Aus meiner Sicht kann man das nicht so pauschal sagen, sondern erst nach detaillierter Analyse des beworbenen Produktes, der Definition der Ziele und den Rahmenbedingungen, unter denen das Produkt bzw die Dienstleistung verkauft werden soll.
Wir müssen uns von dieser unnötigen Mediakanal-Diskussion entfernen und endlich wieder auf die Basics der Mediaplanung gelangen – da ein Produkt, dort eine Zielgruppe, und nun wollen wir verkaufen. Ganz einfach, ohne diese (teils akademische) Mediaplanungs-Philosophie-Diskussion. Und da ist auch eine ganz banale Zutat entscheidend: Mut. Den Mut zu haben, Dinge auszuprobieren und zu überprüfen welche Mediakanäle am besten funktionieren und mit welchen man dann die nächsten Schritte setzen soll. Mediaplanung ist dynamisch und muss kontinuierlich getestet, gemessen und optimiert werden.
Und wir müssen auch weg von diesen gehypten Mediakanälen, die vielleicht mal gut für eine Pressemeldung sind, aber am Ende des Tages auch nur Mediakanäle sind, die eine potentielle Zielgruppe erreichen können und vielleicht dann auch Leads und Sales generieren.
Media-Placements müssen weder cool, noch innovativ sein, sondern einfach nur die gewünschten Ergebnisse liefern. Das reicht das schon, oder?