Wie man zu einer Content Marketing Strategie kommt.

Der Kernpunkte einer Content Marketing Strategie muss die Story sein. Nicht das „wo“, sondern das „was“ muss am Beginn der Überlegungen stehen. Mirko Lange setzt dabei die Leitidee in den Mittelpunkt und kommt über Formate und Kanäle schließlich zum konkreten Kontakt – so sieht dieser Story Circle 2.0 aus.

Wichtig ist jedensfalls, dass wir nicht einfach nur die Theorie von Content Marketing Strategien in die Praxis umsetzen, sondern uns genau ansehen was in der Realität wirklich funktioniert und was dann doch nur nettes Marketing- und PR-Blabla bleibt. Kritisch an das Thema herangehen, dann kann es auch funktionieren. Kerstin Hoffmann definiert dazu 11 Thesen zu Contentstrategien und Contentmarketing und meint z.B. „Content ist überflüssig. Es lebe der Nutzen!“. Und genau darum geht es. Nützlichen Content produzieren, Inhalte mit dem berühmten Mehrwert oder mal überhaupt mit einem Wert. Denn Mediakanäle sind geduldig, egal ob Papier oder digitale Medien. Geschrieben ist schnell etwas, aber ob es jemand liest, geschweige denn gerne liest und vielleicht wieder kommt und neuen (wieder spannenden und nützlichen) Content liest – das ist der Unterschied zwischen Content und Relevanz. Und Zukunft hat nur Relevanz, nicht die aneinander gereihte Buchstaben, bewegte Bilder oder irgendwelche Worte über die Audiospur bestimmen den Erfolg, sondern der Nutzen für die Leser, Zuhörer oder Zuseher.

 

 

Liquid Storytelling oder wie Geschichten flüssiger werden.

Als Erweiterung des Storytellings bindet Liquid Storytelling die User (mehr) in die Kommunikation ein. Wie der Begriff schon sagt, „fließt“ beim Liquid Storytelling die Geschichte – ein Fluß der von ursprünglichen Aussender der Story bis zu einem gewissen Punkt gesteuert werden kann, der aber auch durchaus Nebenarme bekommen kann und vielleicht auch über die Ufer tritt. Aber das ist ja das schöne bei Geschichten, sie haben keine naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten, sondern können sich auch mal ganz anders als erwartet entwickeln. Dabei können natürlich die Social Media Kanäle eine wichtige Aufgabe übernehmen, denn je mehr involvierte User, desto fließender wird das ganze. User beginnen eigene Geschichten an den ursprünglichen Story-Implus anzuhängen, sie bringen neue Ideen oder entwickeln bestehende Ideen weiter. Spannend sich auch mal als werbetreibendes Unternehmen darauf einzulassen, oder?

So let´s get more liquid in our stories!

Ein paar gute Beispiele von Liquid Storytelling:

Mehr zum Liquid Storytelling.

Wie man mit Storytelling zu guten Geschichten kommt.

Storytelling funktioniert nur dann gut, wenn die Geschichten gut sein – naja, irgendwie logisch. Nur leider heftigen sich immer mehr Unternehmen dieses Buzzword an ihre Fahnen und meinen damite ein Hakerl unter ihr Content Marketing setzen zu können. Doch Storytelling braucht mehr als ein paar nette Artikel zu einem Thema, Storytelling braucht eine Strategie und ein klares Ziel. Zu wissen was man mit dem „Geschichten erzählen“ erreichen möchte, ist wesentlich für den Erfolg.

Hier gibt´s ein paar Tipps für gutes Storytelling:

How to use Storytelling for More Effectice Content Marketing

So geht digitales Storytelling

Liquid Storytelling – der nächste Schritt beim Geschichten erzählen.

Braucht Storytelling denn Gschichtldrucker?

Storytelling geht schon länger durch die Marketing-Welt. Zu Beginn eher als Bullshit-Bingo Begriff verwendet, wird Storytelling nun langsam ernstgenommen. Nun sprechen nicht nur Marketing-Pioniere und Kommunikations-Konferenzen-Hopper über Storytelling, sondern auch Entscheider in Unternehmen nehmen sich dem „Geschichten erzählen“ an.

Aber woher kommt dieser – vielleicht doch eher plötzliche – Erfolg von Storytelling?

Geschichten haben wir ja immer schon erzählt und erzählt bekommen. Die Märchen im Kindheitsalter, die Zeichentrick-Serien im TV, die ersten Kinobesuche und selbst geschriebene Erlebnisberichte vom letzten Sommer als Schulaufsatz. Viele von uns haben aber im Laufe ihrer Jugend die Geschichten verloren. Man wird auf den „Ernst des Lebens“ vorbereitet und da ist oft kein Platz für Geschichten. Und Geschichten sind nicht immer positiv besetzt. In der österreichen Sprache gibt es den Begriff „Gschichtldrucker“ – was so viel wie „Lügner“ heißt. Aber Geschichten sind keine Lügen, denn auch Lügengeschichten sind Geschichten. Und genau da kommt der Konnex zur Kommunikation. Wir leben doch schon seit Jahrzehnten mit Lügen in der Werbung. Von „weisser als weiss“ (welche Farbe ist das dann eigentlich?) bis „Bauchfett weg in 3 Tagen“ (Bauchfett, dass wir uns jahrelang auf die Hüften gearbeitet haben). Auch das ist Geschichten erzählen, aber mehr das „Gschichtldrucken“ als das Storytelling, wie es jetzt in der Marketing- und Kommunikationsbranche verstanden wird.

Aber was heißt nun Storytelling wirklich? Wikipedia meint dazu: „Storytelling (deutsch: „Geschichten erzählen“) ist eine Erzählmethode, mit der explizites, aber vor allem implizites Wissen in Form einer Metapher weitergegeben und durch Zuhören aufgenommen wird. Die Zuhörer werden in die erzählte Geschichte eingebunden, damit sie den Gehalt der Geschichte leichter verstehen und eigenständig mitdenken. Das soll bewirken, dass das zu vermittelnde Wissen besser verstanden und angenommen wird.“. Storytelling soll also involvieren und zum nachdenken anregen. Und Storytelling ist spannend.

Genau da unterscheidet sich Storytelling von platter Werbung. Auch Werbespots können Geschichten erzählen, uns in eine andere Welt entführen, zum nachdenken anregen und Wissen vermitteln. Aber leider sind die meisten Werbespots einfach platt und recht inhaltslos. Und Storytelling ist nicht platt. Storytelling ist lebendig, farbig und phantasievoll – auch oder vielleicht sogar gerade bei komplexen Themen. Denn die wahre Kunst des Storytellings ist es, auch schwierige Themen auf den Punkt zu bringen, für die Leser interessant und fesselnd zu gestalten und so zu begeistern, dass man sich gerne weiterhin mit dem Thema und dann auch vielleicht mit dem werbetreibenden Unternehmen beschäftigt.

Storytelling ist die Zukunft der Kommunikation. Denn die Konsumenten haben keine Lust mehr mit irgendwelchen Lügengeschichten verarscht zu werden, sie möchten klare Kommunikation, gerne auch verpackt und mit Mascherl, aber beim Auspacken muss das drinnen sein, was sie erwarten – und kein Zettel mit dem Hinweis „Leider nein“. Toll verpackte Kommunikation muss auch halten was sie verspricht. Hohe Erwartungen schüren und Enttäuschungen zu erleben führen nicht zu der so oft gepriesenen Kundenbindung. Storytelling muss auch ausgepackt ein schönes Geschenk sein, aber darf natürlich verpackt werden. Storytelling braucht wohl sogar eine Verpackung, um überhaupt mal zwischen diesen anderen wunderschön verpackten „Kommunikations-Päckchen“ beachtet zu werden. Ein hässliches Entlein (eine schöne und lehrreiche Geschichte) hat in der Kommunikation wohl wenig Chance ein wunderschöner Schwan zu werden, weil man dem Entlein nicht die notwendige Beachtung schenkt. In der Werbung bekommt man meist den Schwan präsentiert, der sich dann beim „Auspacken“ in ein hässliches Entlein verwandelt. Beim Storytelling sollten man den Schwan sehen, der dann auch ein Schwan bleibt. Ein Schwan, den man – vielleicht auch erst im Laufe der Zeit – wirklich lieb gewinnt. Aber mit dem man sich von Beginn an beschäftigt, weil er ein besonders interessanter Schwan ist – vielleicht nicht der schönste, aber der mit der meisten Ausstrahlung.

Suchen wir also in unserer Kommunikation die Schwäne mit Ausstrahlung und entfernen wir uns langsam von dieser Schönheitskonkurrenz der Schwäne. Das ist Storytelling – so einfach und doch so schwierig.

Wie man mit Storytelling zu guten Geschichten kommt.

Was ist Content Curation?

Eigenen Content schreiben oder doch Inhalte teilen? Mit Content Curation geht irgendwie beides. Und man kann damit recht schnell als Experte fachspezifische Kompetenz transportieren.

Content Curation ist das Sammeln, Managen und Aufbereiten von fremden Content zu einem spezifischen Thema. Content Curation gehört zu jeder guten Content Marketing Strategie und reichert bestehendes Wissen um eigene Meinungen oder neue Aspekte an. Content Curation ist also eine recht kommunikative Art Content an andere weiterzugeben – die Intelligenz der informierten Masse und der Themen-Experten.

Was meinen Experten zu Content Curation?

“Content curation is the act of finding and sharing great content that your audience loves to consume.”, Hiten Shah

„Great curation makes the content better — either by highlighting it in a new way, or adding a new element to make it more interesting or sharable.“, Ross Hudgens

“Content curation is the practice of collecting and filtering information, adding value and then sharing it.”, Lee Odden

“Content curation is organizing and presenting external, valuable content in a particular niche and presenting that to a defined user base in a compelling way, with the goal of building an audience over time.”, Joe Puluzzi

Mehr zu Content Marketing:

Auf der Suche nach gutem Content Marketing?

TV goes Content Marketing – ein Best Practise Beispiel?

Content Marketing ist auch mit Printmedien möglich.

Content Marketing Personas.

Mehr zu Content Curation:

Ein Guide für Content Curation.

Tipps und Best Practicses zur Content Curation – das meinen Experten dazu.

Auf der Suche nach „gutem“ Content Marketing?

Content Marketing ist in aller Mund und wird ein immer wesentlicher Teil der eigenen Marketing-Strategie. Aber Unternehmen, die sich mit Content Marketing, Storytelling und fachlichen Inhalten beschäftigen, können meist bestätigen, dass hier ein ordentlicher Aufwand und Durchhaltevermögen notwendig ist, um auch erste Erfolge zu feiern.

Da ist es besonders wichtig, die richtige Richtung einzuschlagen und die finanziellen und personellen Ressourcen „vom Start weg“ gut einzusetzen.

Aber was ist nun „gutes“ Content Marketing und wie lassen sich Inhalte planen?

Zur Entwicklung des Content Marketings und zu „gutem“ Content gibt es verschiedene Meinungen und Sichtweisen auf das Thema (‬Quelle: horizont.net)

„Relevant ist das, was die Leser für relevant halten und deshalb lesen“, Christin Martens von Business Insider Deutschland

„Wenn genügend Leute bestimmte Inhalte oder Dienste interessant finden, dann wird es dazu auch ein Geschäftsmodell geben“, Hermann-Josef Tenhagen von Finanztip

„Es ist essentiell, dass auch die Journalisten die neuen Geschäftsmodelle ihrer Branche verstehen“, Jan Christe von t3n

Mittlerweile hat sich eine Content-Kategorisierung in Hub-Content, Help-Content und Hero-Content eingebürgert. Aber wie sieht diese Abgrenzung nun aus? Und brauchen wir sie wirklich für erfolgreiches Content-Marketing?

Hub-Content / Help-Content / Hero-Content

Ein Überblick zur Clusterung des Contents in diese drei Kategorien.

Hub-Content:

Beim Hub-Content geht es um die Inspiration & Begleitung der User. Oft sieht man Hub-Content in Form von „Content-Serien“ bzw „Blogs“, die eine klar sichtbare DNA des Kanals definieren – dh für welche Inhalte steht der Kanal. Ziel ist es Abonnenten zu gewinnen und damit muss der Content auch klar auf die Kern-Zielgruppe („Stamm-User“) ausgerichtet sein und regelmäßig neues „Content-Futter“ geliefert werden. Auch ein „Design-Rahmen“ der diesen Serien-Content sichtbar macht, ist sinnvoll zu implementieren.

Help-Content:

Help-Content liefert Hilfe & Unterstützung – dh die UserInnen erhalten einen klaren Nutzen aus dem Content und bekommen Antworten auf ihre Fragen, die sie über ihre „Such-Kanäle“ (Suchmaschinen,Video-Portale, Social Media Communities, ….) stellen. Mit Hub-Content soll das Leben für die User einfacher gemacht werden.

Hero-Content:

Hero-Content kann mit dem vielfach strapaziertem Buzzword „viraler Content“ gleichgesetzt werden. Hero-Content bringt Entertainment & Begeisterung und hat besondere Highlights im Fokus, die Aufmerksamkeit erregen und idealerweise dann auch die Reichweite steigern. (Fast) egal wie gut und „entertaining“ der Content ist, sollte bei Hero-Content auch ein entsprechendes Mediabudget eingeplant werden, damit ein mögliches „Viral-Potential“ auch wirklich genutzt werden kann – denn wenn´s der Content zum Start nur von wenigen gesehen wird, ist die Chance auf nachhaltige Verbreitung doch recht gering.

Wie geht’s euch mit eurer Content-Strategie?

… und lässt sich Content immer so klar abgrenzen?

Wichtig ist, sich mit Content und Storytelling erstmal bewusst zu beschäftigen:

  • Klar zu erkennen welche Inhalte man als Unternehmen/Organisation/Person kommunizieren möchte
  • Welche Inhalte bei bestehenden und potentiellen Kunden, Zielgruppen und Stakeholder „ankommen“
  • Wie viel Inhalte & Content-Arten (Text, Bild, Video) sich überhaupt produzieren lassen (intern bzw extern mit Partnern)

Ob es dann „fein säuberlich“ kategorisiert ist oder nicht, ist dann eher eine „akademische Diskussion“

Christoph Seidl - Credits: Christian Ariel Heredia

Christoph Seidl – Credits: Christian Ariel Heredia

Kostenlose Erstberatung zu Content Marketing Aktivitäten (Kreation, Produktion, Mediaplanung)

Marketingkreation – Christoph Seidl
E-Mail: christoph.seidl@marketingkreation.at
Telefon: +436769336856

Die meistgeteilten Werbevideos 2015

Werbung soll Aufmerksamkeit bringen. Werbung soll verkaufen. Aber Werbung soll selten unterhalten, zumindest nicht als primäres Ziel. Manchmal finden sich aber doch Werbespots, die mehr sind als reiner „Kommunikationsinhalt“ und die es auch wert sind, geteilt zu werden. Hier gibt´s die meistgeteilten Werbevideos 2015.

Content Marketing Personas

Was sind denn Content Marketing Personas und wozu braucht man die eigentlich? Und bringen die wirklich etwas?

Personas sind typische VertreterInnen der eigenen Zielgruppe, quasi die sichtbare Version eines Zielgruppen-Mitglieds. Und das ist mehr als Demografie, Personas bringen wertvolle Insights und können noch zielgenauer zu den richtigen Botschaften an die Zielgruppe führen.

Mehr dazu gibt´s hier.