Werden Beacons sich durchsetzen?

Beacons sind nicht mehr ganz neu, aber irgendwie doch schon recht innovativ. Zumindest verkaufen sie sich als innovativ. Aber bei aller Innovation ist trotzdem (oder vielleicht grad deshalb) darauf zu achten, dass ihr Einsatz auch Sinn macht und einen entsprechenden Nutzen bringt. Und Nutzen bringen Beacons nur dann, wenn sie von den Usern auch angenommen werden und im normalen Leben integriert sind. Mühsames Registrieren oder die ständige Aufforderung sich selbst und seine Handlungen von Beacons zählen zu lassen, fördert die Akzeptanz von Beacons sicherlich nicht. Und an mangelnder Akzeptanz der User sind schon einige (vermeintliche) Innovationen gescheitert. Und Innovationen sollten auch Einfachheit mitbringen, komplexe Elemente haben da keinen Platz.

Ob sich Beacons durchsetzen hängt sehr stark davon ab, wie Unternehmen und Agenturen die Beacons einsetzen. Hier ist Intelligenz und die Kundensicht gefragt, weil Kunden kaufen in erster Linie Produkte und Dienstleistungen und möchten Vorteile generieren – und diese Vorteile müssen eben auch einfach einlösbar sein. Beacons können dabei helfen es Kunden, aber auch Unternehmen einfacher zu machen. Aber Beacons können auch alles komplizierter machen. Und dann wären sie nur einer diese Innvoationen, die eigentlich nie wirklich welche waren.

Viel Budget, geringe Wirkung?

Oft hat man das Gefühl, dass Mediaplacement mit geringerem Budget effizienter sind. Warum? Weil der geringere Euro-Betrag, der investiert wird, mehr geschätzt (beobachtet, getrackt) wird als so manche Mio-Budgets. Wenn Millionen ausgegeben werden, ist ein Euro weniger effizient investiert für Unternehmen oft gar nicht so schlimm, aber bei ein paar Tausend Euro Mediainvestment wird dann manchmal plötzlich genauer geschaut. Das gilt auch nicht immer nur für KMUs, sondern auch für größere Unternehmen. Da fließen schon mal 1 Mio Euro in TV Placements und das Tracking ist dann eher dürftig und dann werden Investments von ein paar Tausend Euro (zb auf kleineren Special Interest Medien) plötzlich hinterfragt. Investieren wir doch mehr ins Tracking von Placements und behandeln wir die Kanäle und Medien doch gleich, das wäre fairer und bringt dann auch bessere Werbewirkung und vielleicht auch mehr Kunden.

Mediaplanung ist nicht Klassik, sondern Jazz.

Budgetkürzungen, mehr Performance-Orientierung, Tracking des eingesetzten Werbe-Euros.

Budgets für Werbung wird nicht mehr einfach so vergeben, sondern immer sorgfältiger eingesetzt. Dabei kommen auch einige Mediakanäle immer wieder in Diskussion und es stellt sich die Frage, ob diese noch zeitgemäß sind. Digitale Medien werden hochgelobt, weil meßbar und effizient, bei anderen (den sogenannten „klassischen“ Kanälen) erfolgt da und dort die Frage nach der erfolgreichen Werbewirkung, weil die Werbung (möglicherweise) gar nicht mehr wahrgenommen wird.

Aber ist das alles wirklich so? Gibt es DEN besten Mediakanal? Und werden manch andere Mediakanäle nur gebucht, weil sie halt immer schon gebucht wurden?

Aus meiner Sicht kann man das nicht so pauschal sagen, sondern erst nach detaillierter Analyse des beworbenen Produktes, der Definition der Ziele und den Rahmenbedingungen, unter denen das Produkt bzw die Dienstleistung verkauft werden soll.

Wir müssen uns von dieser unnötigen Mediakanal-Diskussion entfernen und endlich wieder auf die Basics der Mediaplanung gelangen – da ein Produkt, dort eine Zielgruppe, und nun wollen wir verkaufen. Ganz einfach, ohne diese (teils akademische) Mediaplanungs-Philosophie-Diskussion. Und da ist auch eine ganz banale Zutat entscheidend: Mut. Den Mut zu haben, Dinge auszuprobieren und zu überprüfen welche Mediakanäle am besten funktionieren und mit welchen man dann die nächsten Schritte setzen soll. Mediaplanung ist dynamisch und muss kontinuierlich getestet, gemessen und optimiert werden.

Und wir müssen auch weg von diesen gehypten Mediakanälen, die vielleicht mal gut für eine Pressemeldung sind, aber am Ende des Tages auch nur Mediakanäle sind, die eine potentielle Zielgruppe erreichen können und vielleicht dann auch Leads und Sales generieren.

Media-Placements müssen weder cool, noch innovativ sein, sondern einfach nur die gewünschten Ergebnisse liefern. Das reicht das schon, oder?

Content Marketing mit Print – „back to the roots“ oder „eh innovativ“?

Content Marketing wird oft im Zusammenhang mit digitalen Kanälen verwendet. Aber nicht alles muss digital werden, denn Content Marketing funktioniert auch mit Print.

Hornbach bringt ein eigenes Print-Magazin auf den Markt und beweist, dass Print durchaus ein guter Mediakanal für Content Marketing sein kann.

So funktioniert Content Marketing mit Print.